Pro²Future bei der LNF 2024

Pro²Future hat sich bei der Langen Nacht der Forschung mit flexibler Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern in der Industrie 4.0 beschäftigt (Stand Cobot), ebenso mit dem Zusammenspiel von KI und industrieller Arbeitssicherheit (Stand AI2Human). In Oberösterreich zählte die LNF rund 42.000 Besucher in 10 Regionen mit 140 Ausstellern und über 700 Forschungsstationen.

Stand Cobot: Um die Kollaboration bzw. flexible Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern in der Industrie 4.0 zu erreichen, braucht es Echtzeitkommunikation und Roboter, die sich an die Arbeitsweisen der Menschen anpassen und Aufgaben erledigen, ohne auf starre Abläufe angewiesen zu sein. 

In unserem Projekt CobotInsight haben wir mittels Bilderkennung genau das umgesetzt: Menschen kommunizieren durch Handzeichen und Roboter führen abhängig von dem Zeichen eine Aufgabe aus, in unserem Fall das Finden und Aufheben eines bestimmten Objekts. Abschließend wird die Hand des Menschen entdeckt und das gefundene Objekt in die Hand gelegt. 

In einer vereinfachten Version konnten Besuchende der Langen Nacht der Forschung unsere flexible Routine testen. Ein Roboter hat Schokolade einer bestimmten Farbe gesucht und den Menschen in die Hand gelegt. Die Wunschfarbe wurde durch das Handzeichen kommuniziert. Nachdem die Schokolade in der Hand lag, haben wir in sehr viele begeisterte Gesichter geblickt und nicht nur den Kindern ein Lächeln beschert. Außerdem war das kleine Beispiel ein guter Ausgangspunkt für die Besuchenden, sich mit uns über kollaborative Roboter und flexible Arbeitsweisen in der Industrie auszutauschen, denn wie wir festgestellt haben, war das Interesse an dem Thema groß.  

Stand AI2Human: Im Rahmen dieses Projekts haben wir uns mit der AUVA Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt zusammengeschlossen, um zu erforschen, wie KI für die Arbeitssicherheit sicher eingesetzt werden kann, denn während eine KI das Potenzial hat den Menschen zu schützen, muss sichergestellt werden, dass der Mensch ebenso sicher vor den Risiken der KI ist. Zahlreiche an der Forschung interessierte Kinder und Erwachsene nutzten die Gelegenheit, mit unseren Prototypen zu experimentieren und einen Einblick zu bekommen, wie die KI mittels Personenerkennung gefährliche Bereiche absichern kann, die Luftqualität mittels Sensoren intelligent überprüft wird und wie es dazu kommt, dass ein Algorithmus zur Erkennung der Schutzausrüstung sich auch mal irren kann.

Unser Stand war fast durchgängig besucht und wir daher in unzählige Dialoge vertieft. Die Reaktionen der Besucher waren durchweg positiv und aufgeschlossen, was darauf hindeutet, dass das Bewusstsein für die Bedeutung von KI zunehmend wächst.

Beitrag: Verena Szojak; Jaroslava Huber, MSc; DI Dr. Markus Jäger, MLBT
Fotos: cityfoto.at, Ouijdane Guiza, Markus Jäger, Alois Ferscha