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In der Herbstausgabe von “Die Macher” schreibt Redakteurin Melanie Kashofer über cognitive Produkte .

Produkte, die (mit-)denken

Im Zuge der Neuentwicklung von Fahrzeugen müssen viele verschiedene Szenarien getestet und tausende Kilometer gefahren werden, um die zuverlässige Funktionsfähigkeit des Autos gewährleisten zu können. Wenn dabei Fehler entdeckt werden, ist es wichtig, diese im Nachhinein nachvollziehen zu können. Die Schwierigkeit liegt darin, ein Fahrzeug minimalinvasiv so aufzubereiten, dass man in der Lage ist, die Daten intelligent aufzuzeichnen und vorzufiltern, ohne dabei auf sperrige Hardware zurückgreifen zu müssen.

Im CORVETTE-Projekt entwickelt das Forschungszentrum Pro²Future (an der JKU Linz und TU Graz) gemeinsam mit AVL List, LCM, JKU Linz und der TU Graz eine Plattform, die ganz einfach im Auto angebracht werden kann und mittels Künstlicher Intelligenz die Umgebung und den Kontext erkennt. Dieser „digitale Beifahrer“ liest Daten vom Dashboard, sieht mittels Kamera aus dem Fenster und detektiert die Umgebung und andere Verkehrsteilnehmer:innen. Fehler werden automatisch mitkatalogisiert, was die Arbeit der Testfahrer:innen erheblich vereinfacht. Der große Vorteil des Projektes liegt in der lokalen Datenverarbeitung, das heißt, die sensiblen Personendaten verlassen niemals das Fahrzeug. Falls im Zuge der Testfahrten etwas Außergewöhnliches passiert, werden die aufbereiteten Informationen in die Cloud kommuniziert, um die Zusammenhänge dann besser analysieren zu können. In weiterer Ausbaustufe werden ganze Flotten damit ausgestattet und die Daten kombiniert, um Effekte finden zu können, die mit einem einzelnen Auto gar nicht auffallen.

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